6. phil.cologne

von GBG-Online Redaktion

„Was ist nach dem Tod?" Eine Frage, die offenbar nicht nur mich selbst zum Denken anregt. Am 6. Juni besuchte ich gemeinsam mit meinem Philosophiekurs der Q1, Frau Adams und Herrn Haag eine Veranstaltung der 6. phil.cologne, im Rahmen derer diese Frage im Mittelpunkt stand.

Vom Kölner Hauptbahnhof aus bewegten wir uns zunächst bei schönem, sonnigen Wetter gemächlich in Richtung des Veranstaltungsortes im Kölner Süden. Präsentiert wurde die Vorstellung von Yves Bossart, einem promovierten Philosophie-Studenten, welcher inzwischen als Redakteur und Moderator der Sendung „Sternstunde Philosophie" beim Schweizer Fernsehen tätig ist.

Nachdem dieser sich vorgestellt hatte, begann er mit der Präsentation seines Programms, welches relativ schlicht aber für seine Vortragsweise äußerst passend gestaltet war. Dass Yves Bossart nicht schwarz-weiß denkt, wurde allerdings nicht nur von den Folien repräsentiert: in der Diskussion bewies er neben Schlagfertigkeit, einer ausgeprägten Auffassungsgabe und einer versierten Rhetorik, sein umfassendes philosophisches Wissen in Bezug auf die Thematik.

Obwohl wir uns mit interessanten Thematiken auseinandergesetzt haben und uns viele philosophische Perspektiven vorgestellt wurden, hätte ich mir ein Format gewünscht, bei dem den Schülern ein wenig mehr Autonomie zugesprochen wird. Mir hätte es sicher Spaß gemacht, einmal die Gelegenheit zu bekommen, mit Schülern außerhalb meiner Stufe direkt zu interagieren. Für mich sind individuelle Blickwinkel ein essentieller Bestandteil der Philosophie, der mir persönlich bei der Vorstellung zu kurz gekommen ist.

Der Nachmittag war generell eher an Neuankömmlinge der Philosophie gerichtet, dies hatte auf der anderen Seite jedoch den Vorteil, dass kein Hintergrundwissen vorausgesetzt wurde und dem Vortrag somit leicht zu folgen war. Alles in allem würde ich sagen, dass der Vortrag seine Zeit wert war, da durchaus interessante Fragen angeschnitten wurden, die mich zum Denken angeregt haben, allerdings hätten diese ein wenig tiefgreifender behandelt werden können.

Text: Constantin Blechschmidt (Q1), Fotos: Kerstin Adams

Zurück