Großes Theater auf neuer Bühne

von GBG-Online Redaktion

Zu Beginn des Montagabends nahm das Schwarzlichttheater die Zuschauer mit auf eine Reise mit Alice. Im gleichnamigen Stück bewundert sie Zaubertricks, erlebt Romanzen. Und immer läuft die Zeit schnell wie ein Hase weiter. Schließlich endet die Reise mit einem gewohnten Bild – dem Wort „Rampenfieber“ aus bunten Buchstaben.

Tim ist in der Klasse 6d und aus einem besonderen Grund zweiter Programmpunkt des Abends gewesen. Er hat den jährlich stattfindenden Vorlesewettbewerb gewonnen. Vor großem Publikum stellte er das Buch „Am Samstag kam das Sams zurück“ vor und las eine Textstelle aus dem zweiten Kapitel vor.

Gibt es eigentlich Trolle oder nicht? Dieser Frage sind die Schüler des Persönlichen Schwerpunktes Szenisches Gestalten der Jahrgangsstufe 5 nachgegangen. Während einer Pyjama-Party wird heiß diskutiert, auch ob Trolle lieb oder gefährlich sind. Und als alle schlafen tauchen sie auf, verwandeln sogar zwei Mitschülerinnen in ein Buch, und hinterlassen eine Nachricht. Einen Schatz sollen sie finden und den Trollen binnen 24 Stunden vorlegen, dafür müssen sie in den dunklen Wald. Am Ende wendet sich alles zum Guten, der Schatz ist gefunden und die zwei Mädchen wieder zurückverwandelt. „Das ist doch nur ein Buch“ heißt das Stück, das die Schüler schon im Rheinischen Landestheater aufführten.

Nach einer Pause folgte das naturwissenschaftliche Quiz „Science on Stage“. Es beinhaltete Fragen zur Induktion, wie man Flammen einfärben kann und wie der Bernoulli-Effekt praktisch zu erklären ist. Die Schüler Jonas Zeller und Geo Wollenweber traten gegen das Lehrer-Team Mareike Dam und Thomas Oberländer an, das sie am Ende knapp besiegten.

Zum Ende präsentierten die Schüler des Q1-Literaturkurses Szenenausschnitte ihrer Interpretation des Gedichts „Der Leuchtturm“ von Marie Luise Kaschnitz. Eine Person, die anders ist als die anderen, wird ausgegrenzt, gemobbt und vorgeführt. So sehr sie auch versucht, sich zu integrieren, die Mutprobe zu bestehen um dazuzugehören, die anderen geben ihm keine Chance. Das Ende bleibt offen, ob sie sie sogar in den Tod getrieben haben.

Von der Idee bis zum fertigen Theaterstück ist es oft ein langer Weg. Einen Blick hinter die Kulissen des Kurses „Szenisches Gestalten“ gewährte der Differenzierungskurs der Jahrgangsstufe 8 dem Publikum am Dienstagabend. Ihr fast improvisiertes Stück „Eine Szene, ein Stück? Wer weiß das schon?“ zeigt Schüler-Gruppen, die sich gegenseitig ihre Ideen präsentieren. Doch so schnell ist keine Einigung gefunden...

„Wovon träumst du?“ lautete der Titel des Stücks, das der Differenzierungskurs der neunten Klassen zeigte. Während der eine vom Weltfrieden träumt, verfolgen den anderen in seinen Träumen seine größten Ängste, wie allein im Wald zu sein. Dazu haben die Schüler ein selbst gedrehtes Video gezeigt. Doch Träume seien schnell verblasst, schwer zu halten. Und so lautet ihr Ergebnis: „Träume sind so viel für uns, denn sie bleiben unsere größte Kunst.“

Nach einer kurzen Pause stand der Q1 Literaturkurs unter der Leitung von Frau Winkler erneut auf dem Programm. Weil die Teilnehmerzahl im Kurs sehr hoch ist, haben die Schüler sich dazu entschlossen, den Kurs in zwei Hälften aufzuteilen. Und so konnten die Zuschauer am Dienstag eine weitere, aber andere und einmalige Version des Stücks zum Gedicht „Der Leuchtturm“ genießen.

Am Ende des Abends bot sich für die Zuschauer beim „Nachgefragt“ die Möglichkeit, Rückmeldung zu geben und offene Fragen zu klären.

Text: Matthias Dönni, Fotos: Matthias Dönni, Hajo Wagner

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