Schöne neue Welt - das Theaterstück

von GBG-Online

Am Abend des 30.08.2022 wurde von den Literatur-Kursen der letzten Q1 in der Aula des GBGs das Theaterstück „Schöne neue Welt“ aufgeführt.

In diesem Theaterstück, das sich an Aldous Huxleys gleichnamiges Werk anlehnt, geht es um eine durch die Klimakrise, Pandemie und Überbevölkerung geprägte Welt, in der die Menschen sich mit einer herausfordernden Zukunft konfrontiert sehen. Als Folge dieser Probleme etablieren die sogenannten „Gründerväter“ einen dystopischen Staat, der einer Tyrannei gleicht: Kleinkindern werden bestimmte Prinzipien im Schlaf indoktriniert und mithilfe der Droge Soma werden Gefühle unterdrückt, sodass echte, zwischenmenschliche Beziehungen nur im Untergrund möglich sind, was anhand der Hauptfigur John erzählt wird.

Für besonders aufmerksame Zuschauer*innen gab es ein Rätsel, denn einer der Rollen war doppelt besetzt. Bei der Nachbesprechung des Stückes lösten es die Schauspieler*innen auf: Es war die Hauptfigur John. Die Doppelbesetzung diente dazu, die Figur in ihrer Vielschichtigkeit darzustellen. Sie sollte verdeutlichen, dass John als Charakter eine selbstbewusste, zielorientierte und eine nachdenkliche, selbstkritisch-pessimistische Seite hat, erklärte Frau Lochner in der Diskussion. Vor der Aufführung gab die Schauspielerin Aurelia an, dass die Stimmung in der Gruppe gut sei. Nach zwei Generalproben war die Premiere ein voller Erfolg.

Dieser Meinung war auch das bunt gemischte Publikum. Eltern, Lehrer*innen und Schüler*innen verschiedener Jahrgangsstufen haben sich das Stück angesehen.

Hintergrund:

Die Schüler*innen arbeiteten das ganze Jahr über an dem Theaterstück. Es sollte ursprünglich während der Projektwoche geprobt und auf dem Schulfest aufgeführt werden, doch wegen einiger krankheitsbedingter Ausfälle, entschieden sich die Schüler*innen dazu, die Aufführung auf das nächste Schuljahr zu verschieben, anstatt sie gänzlich ausfallen zu lassen. Die Proben während der Projektwoche wurden von Frau Lochner, Frau Janßen, Frau Balintfy und von Herrn Kaiser koordiniert.

Und Frau Lochner als Leiterin der Literaturkurse zog am Ende eine positives Resümee:

„Ich war sehr stolz darauf zu sehen, dass die Schüler*innen sich im Laufe der Zeit zu selbstsicheren, jungen Erwachsenen, die toll auf der Bühne performen können, entwickelt haben. Ich bewundere den Mut, die Kreativität und das Engagement vieler Schüler*innen und hoffe, dass sie ein Stück weit durch das Projekt als (Teil-)Stufe zusammenwachsen konnten.“

Text: Milan Sardinha, Fotos: Jana Hufnagel

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