Unser gläsernes Abenteuer zum Schuljubiläum!
von GBG-Online
Bald steht das fünfzigjährige Jubiläum des GBGs an, und der PS-Kunst der 6. Klassen hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit Hilfe des Kaarster Künstlers Herrn Siemsen ein bleibendes Kunstwerk für das GBG zu schaffen. Da Herr Siemsen in seiner künstlerischen Laufbahn schon viel mit Glas gearbeitet hat, kamen wir auf die Idee, Mosaike aus Glas anzufertigen.
Als Erstes haben wir überlegt, was uns an unserer Schule wichtig ist und wofür das GBG steht: Die Auszeichnung zur Europaschule, die Bildung, die Schule der Vielfalt, das Miteinander, Spaß und Lernen in verschiedenen Fächern, verschiedene Religionszugehörigkeiten, Freundschaften, globale Vernetzung und Kommunikation. Wir haben darüber nachgedacht, wie wir diese Themen und Ideen zum Ausdruck bringen und in den Mosaiken zur Schau stellen wollen. Dann haben wir begonnen, unsere Ideen zu skizzieren. Frau Kutschera kam auf die Idee, zwölf Mosaike in einem Kreis anzuordnen, da die Zahl 12 sowie die Anordnung der Mosaike zu einer Kreisform einen Bezug zu der Flagge Europas bildet, die ja zwölf goldene Sterne in einer Kreisform zeigt. Außerdem gilt die 12 als die 'ideale' Zahl und hat eine lange Tradition in der Geschichte. Es passte sogar, dass wir 24 Schülerinnen in dem Kurs sind und damit je zwei Schülerinnen ein Mosaik anfertigen konnten.
Als Nächstes einigten wir uns auf zwölf unterschiedliche Skizzen, die umgesetzt werden sollten. Manche Themen waren doppelt, weil alle von uns eine Skizze angefertigt hatten, sodass wir eine Auswahl der „Best of“ durchführen mussten. Am Ende waren aber alle zufrieden mit der Auswahl. Daraufhin kam der zunächst spannendste und auch lauteste Teil unserer Arbeit: Die von Herrn Siemsen netterweise gespendeten Gläser mussten in sehr kleine Stücke zerschlagen werden – da wollte wirklich jeder mitmachen! Herr Siemsen, der uns ein paar Male im Unterricht besuchte, führte uns auch in die Kunst des Glasschneidens ein und zeigte uns, dass die Glassteinchen mit der Vorderseite nach unten auf eine Klebefolie gelegt werden müssen – jeweils in möglichst gleichen Abständen zueinander, was nicht so einfach war. Besonders wichtig war bei den Motiven, dass die Steinchen spiegelverkehrt gelegt werden mussten, damit das Motiv am Ende beim Umdrehen der fertigen Platte richtig erscheint; das war nicht immer einfach.
Mit Hilfe von Herrn Bisplinghoff, der uns bei der Auswahl des Materials für den Guss und bei der Verarbeitung unterstützt hat, konnten wir die Mosaike mit einem speziellen Beton und Glasfasern für die Stabilität in 40 cm x 40 cm Rahmen gießen. Alles funktionierte super! Dann, nach einer Woche, wurde es sehr spannend, als wir die Rahmen abnahmen und das Ergebnis bestaunen konnten. Alles hat super funktioniert! Den letzten Entwurf für die Mitte fertigte Frau Kutschera selbst an, und wir halfen ihr bei der Gestaltung des Mosaiks und dem Abguss der Platte. Zum Schluss hat jede Gruppe einen begleitenden Text geschrieben, um die Mosaike auf der Jubiläumsfeier vorstellen zu können.
Unser herzlicher Dank geht an Herrn Siemsen und Herrn Bisplinghoff! Bedanken möchten wir uns außerdem bei den Hausmeistern, Herrn Böhm und Herrn Willecke, die den Hintergrund des Mosaiks, die Wand, die zum 2. Eingang bei den Kunsträumen führt, grau gestrichen haben und die die Mosaike fachmännisch angebracht haben. Vielen Dank ebenfalls an die Bürgerstiftung Kaarst, die die Baustoffe gesponsort hat und natürlich an Frau Kutschera, für die tolle Organisation.
Wir hatten alle eine Menge Spaß bei dem Projekt, haben viel erlebt und gelernt. Wir sind froh, dass die Umsetzung so gut funktioniert hat und hoffen, dass wir das Kunstwerk hoffentlich viele Jahren bestaunen können.