„Ist das Kunst oder kann das weg?“

Am Freitag, den 17. Februar 2017, besuchte die Kunst-AG unter der Leitung von Frau Neubert den jährlichen Rundgang in der Kunstakademie Düsseldorf. Dort stellten die Kunststudenten vom 15. bis 19. Februar ihre Semester- und teils auch Abschlussarbeiten aus.

Besonders beeindruckten uns das Ausmaß und die Vielfalt der Werke. Das Spektrum reichte vom Plastischen, zum Malerischem bis hin zum Filmischen. Häufig waren die Stile Naturalismus, Expressionismus und Surrealismus vertreten.

Manchmal war uns nicht ganz deutlich, was Kunst war und was nicht („Ist das Kunst, soll das so sein, gehört das dazu?“). Es gab sogar in einem Raum eine Steinbank mit einem Zettel, auf dem stand geschrieben: „Bitte setzten! Das ist keine Kunst.“

Die ausstellenden Kunststudenten waren meistens auch bei ihren Werken und standen offen bereit Fragen zu beantworten. So unterhielten wir uns mit Louisa-Sophie Brüseke über ihren ausgestellten Kranz mit herunterhängenden rotgefärbten Tampons. Es sei eine feministische Arbeit, die sich der Tabuisierung der weiblichen Periode entgegenstelle. In der Öffentlichkeit würde man nicht über sowas sprechen, obwohl es natürlich und für jede Frau normal sei. Das interessierte uns sehr und bewegte uns zum Nachdenken.

Außerdem fiel uns ein Seismograph auf, der die Stärke der Bewegungen in seiner unmittelbaren Umgebung spürte und aufzeichnete auf einer sich langsam drehenden Papierrolle. Fasziniert stampften und sprangen wir um ihn herum, um zu sehen wie stark das nun war. Da zeigte sich: Technik ist auch irgendwie eine Art Kunst. Von außen betrachtet war es danach sehr amüsant anzusehen, wie andere Besucher um das Gerät herumtänzelten. Es sah wirklich lustig aus!

Wir waren mehr als zwei Stunden da, aber man bräuchte vermutlich einen ganzen Tag, um die gesamte Ausstellung einmal gesehen zu haben.

Uns hat der Rundgang eine Menge Spaß gemacht, wir haben sehr viel Kreatives und Faszinierendes sehen dürfen. Da spricht nichts dagegen, den Rundgang im nächsten Jahr ein weiteres Mal zu besuchen!

Text: Lara Koppenburg, Angelina Lifatov, Marleen Kröger, Anne Hullmann, Jan Gorecki
Fotos: Lara Koppenburg, Frau Neubert